Gründungsversammlung 2007
Am Dienstag informierte die neu gegründete Berglerner Bürgerliste im Sportheim die Wähler über ihre Ziele der Kommunalpolitik. Konrad Huber führte aus, dass es in sehr kurzer Zeit gelang sämtliche bürokratische Hürden zu nehmen. Die BBL sei dabei keine Partei, sondern nur ein Zusammenschluss parteiloser Bürger. Einen Bürgermeisterkandidaten stelle man nicht. Entscheidungen die von der BBL im Gemeinderat getroffen werden, sollen rein nach Wissen und Gewissen erfolgen. So biete man zu den bisher vertretenen Gruppen eine echte Alternative. Statt bisher aus 56 Kandidaten könne sich der Wähler nun unter 73 Kandidaten entscheiden.
Huber betonte dabei, dass man kein Ableger der CSU sei, auch wenn einige ihrer Kandidaten von der CSU kommen. Ziele der Bürgerliste sind an oberster Stelle die Förderung der Dorfgemeinschaft. Hierzu gehöre ein Miteinander durch Mitarbeit in den Vereinen, denn dies sind die tragenden Säulen einer funktionierenden Dorfgemeinschaft. Auch der Kratzerwirt sei zu erhalten, doch dies gehe nur im Rahmen eines Gesamtkonzepts, das sich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisieren lasse. Des Weiteren ist die Verkehrssituation zu verbessern. Hier vor allem eine Fußgängerbrücke über den Mittleren Isarkanal zu bauen. Auch das Radwegnetz vor allem Richtung Erding sei zu verbessern. Durch Umfahrungen, wie Westumfahrung Wartenberg und Nordumfahrung Erding muss in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen eine Lösung der Verkehrsentlastung von Berglern gefunden werden. Die BBL wolle aber keinesfalls eine übergeordnete Straße durch Berglern entlang des mittleren Isarkanals, die den Ort noch mehr zerschneiden würde.
Für die Kinderbetreuung ist in Berglern bereits viel geschehen. Es gelte das Vorhandene zu bewahren und wenn nötig noch aus zu bauen und zu verbessern. In der Jugendarbeit seien Gemeinde und Vereine gefordert. Die Gemeinde habe vorrangig die nötigen Räumlichkeiten zu stellen und sich notfalls um fachliche personelle Betreuung, wie einen Jugendsozialarbeiter, zu kümmern. Hier lobte Konrad Huber den Einsatz des derzeitigen Bürgermeisters. Er denke aber neben der katholischen Landjugend brauche es auch einen Jugendtreff für Ältere. Aber auch für die älteren Bürger, derzeit sind 300 Einwohner 60 Jahre oder älter, müsse man sich Gedanken machen. Hier sollte man über einen Ambulanten Pflegedienst oder Betreutes Wohnen nachdenken. Eventuell im Gesamtkonzept Kratzerwirt.
Durch konsequentes Sparen und Verbesserung der Einnahmesituation müssen die Schulden weiter abgebaut werden. Auch Energie sparen und regenerative Energien nutzen gehörten dazu. Ortsansässige Betriebe sind zu fördern und neue Betriebe zu gewinnen. Baugebiete bedarfsorientiert aus zu weisen.
Die BBL unterstütze jeden, der gegen die 3. Startbahn kämpft, wie z. B. Herbert Knur, der seit Jahren an vorderster Front sich ebenso einsetzt wie Martin Eibl als Vorsitzender der BI. In diesem Kampf seien sich alle Gruppierungen Berglerns einig und man darf hier den Wahlkampf nicht auf die 3. Startbahn reduzieren. Konrad Huber sagte abschließend, die BBL hat die geeigneten Kandidaten die Verantwortung in den Vereinen tragen, im Beruf und als selbständige Unternehmer. Sie seien es gewohnt Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und sich zum Wohle der Bürger ein zusetzen. Nach der Vorstellung der Kandidaten schloss Konrad Huber die BBL- Veranstaltung bei der man nicht den politischen Mitbewerber versuchte schlecht zu machen, sondern seine eigenen Ziele dem Wähler näher zu bringen.